
Rund 237 Millionen Euro haben die Brandenburger Lottospielenden im vergangenen Jahr für die Angebote der LBL eingesetzt. Damit verzeichnete das im Jahr 1991 gegründete, landeseigene Unternehmen eine Steigerung der Spieleinsätze um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erzielte die höchsten Spieleinsätze der Unternehmensgeschichte. Das Plus betrug rund 10 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2023. Statistisch betrachtet, investierte jede Brandenburgerin bzw. jeder Brandenburger durchschnittlich 1,76 Euro pro Woche bei der LBL.
Bevorzugte Lotterien der Brandenburgerinnen und Brandenburger 2024
„Den größten Zuspruch gab es erneut für LOTTO 6aus49®. Der Anteil des Klassikers an den Gesamteinsätzen lag bei gut 46 Prozent und spielte rund 108 Millionen Euro ein“, berichtet Geschäftsführerin Anja Bohms. Der relevante Jackpot erreichte im Jahr 2024 gleich zu Jahresbeginn die Höhe von 48 Millionen Euro. Im weiteren Jahres-verlauf blieben attraktive Hochjackpots jedoch aus. „Die Jahreseinsätze gingen beim Hauptprodukt um 5,8 % zurück.“, erklärt Anja Bohms und ergänzt: „Die Jackpot-Situation war dafür maßgeblich. Tatsächlich konzentrierte sich Fortuna im Jahr 2024 ganz außergewöhnlich auf die Nummer 2 unserer Lotterien.“
Platz zwei der Beliebtheitsskala belegte EUROJACKPOT. Das pan-europäische Lotterieangebot brachte im vergangenen Jahr Rekorde im Zusammenhang mit dem Spitzenjackpot. Der Maximalbetrag von 120 Millionen Euro für den Jackpot stand in
13 Ziehungen zur Ausspielung. Die im Jahr 2024 getätigten Einsätze wuchsen gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent. Eurojackpot trug mit rund 28 Prozent und 66 Millionen Euro zu den Gesamtspieleinsätzen bei.
Wo die Brandenburgerinnen und Brandenburger ihre Tipps abgaben
„Die meisten Tippscheine sind über die 708 Shops von LOTTO® abgegeben worden. Rund 67 Prozent der Einsätze und 158,3 Millionen Euro stammten somit aus den Annahmestellen mit ihren rund 3.900 Beschäftigten - ein leichter Rückgang um 0,3 Prozent zum Vorjahr “, erläutert Anja Bohms. „Wir sagen „Danke“ an unsere Partnerinnen und Partner im Brandenburger Einzelhandel, die täglich und zuverlässig die Spielwünsche erfüllen, beraten, Gewinne prüfen und auszahlen.“
Entsprechend flossen Provisionszahlungen in Höhe von rund 14 Millionen Euro in den stationären Handel.
Das Online-Spielangebot über die Webseite von lotto-brandenburg.de konnte im Jahr 2024 erneut zweistellig wachsen. Die Internet-Spieleinsätze steigerten sich um rund 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 26,5 Millionen Euro.
Gewinne und Abgaben an das Land Brandenburg
Die gebuchte Gewinnausschüttung lag mit einem Plus von 4,8 Prozent bei rund 116 Millionen Euro. Es gab fünf neue Millionäre in Brandenburg. Per Jahresende 2024 verzeichnete die LBL insgesamt 130 Millionäre seit Unternehmensstart.
Mit den Rekorderlösen flossen mehr Steuern und Abgaben an das Land Brandenburg, in Summe rund 87,5 Millionen Euro. Die Glücksspielabgabe der LBL betrug 45,7 Millionen Euro. Darüber hinaus führte die LBL Lotteriesteuern in Höhe von 40,8 Millionen Euro ab. „Dies ist ein Beitrag aller Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer zum Gemeinwohl in ganz Brandenburg, denn über die Glücksspielabgabe wird seitens der Landesregierung Unterstützung in gesellschaftlichen Bereichen gewährt. Vorangestellt ist das Sportland Brandenburg, welches per Sportfördergesetz 36 Prozent dieser Abgabe erhält“, so Geschäftsführerin Kerstin Kosanke zur Bedeutung der sogenannten Lottomittel. „Es standen den Ministerien des Landes im vergangenen Jahr rund 4,8 Millionen Euro zur Verfügung, die in Brandenburger Regionen zur Förderung gemeinnütziger Maßnahmen verwendet wurden. So konnten mit Hilfe von Lottomitteln zum Beispiel Theaterprojekte, Jugend- und Sozialarbeit, Gemeindezentren unterstützt, Spiel- und Sportplätze errichtet oder saniert, Altstädte verschönert sowie Hilfe im Natur- und Tierschutz gegeben werden. Aus den Soziallotterien GlücksSpirale und Die Sieger-Chance kamen weitere Zweckerträge in Höhe von 945.236 Euro in Brandenburg zustande, die in die Spitzensportförderung des Deutschen Olympischen Sportbundes, die Wohlfahrt, den Denkmalschutz und die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg flossen.