Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz

Beispielprojekte 2021

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz nimmt die Aufgaben der obersten Agrar- und Umweltbehörde wahr. Damit ist es erster Ansprechpartner für die unterschiedlichen Interessengruppen und Akteure im ländlichen Raum. Klimaschutz, Artenvielfalt, die Art und Weise der Landbewirtschaftung, der Schutz und die Nutzung der Wälder, von Luft, Boden und Wasser stellen Querschnittsthemen dar. Zur Förderung von Projekten oder Initiativen kommen auch Lottomittel zum Einsatz.

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz



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Grafik Prozentuale Verteilung

685,3 Tsd. € Lottomittel in 2021 für
Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz

Förderungen

Lernort "Wurzelhof"

Ställe und Nisthilfen für seine Tiere

An der Ortsrandlage von Cottbus in naturnaher Umgebung von Wald und Wiesen befindet sich der "Wurzelhof" der Freien Waldorfschule - ein Bauernhof zum Lernen. Die Projektidee beruht auf der Erkenntnis, dass die Kinder in den heutigen Zeiten kaum noch mit der lebendigen Natur in Berührung kommen.  Statt auf Bäume zu klettern und Buden im Freien zu bauen, verbringen sie viel Zeit in Gebäuden. Dabei geht grundlegendes Wissen verloren. Der Wurzelhof wirkt dem entgegen. Begeistert versorgen die Waldorf-Kinder hier Tiere, gärtnern und bauen Futter- und Nutzpflanzen zur eigenen Verwendung auf einer Ackerfläche an. Mithilfe von Lottomitteln sind Ställe für Ziegen, Schafe, Hühner und Puten errichtet worden. Auch Fledermäuse dürfen sich über Nisthilfen freuen und bei den Kindern wachsen Erkenntnisse zu den natürlichen Zusammenhängen.

 

Neuer Stall auf dem Wurzelhof
Mittelempfänger
Freie Waldorfschule Cottbus
Höhe der Förderung
36.800 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz

Ankauf von Wettersonden

Weltweit einmalige Schau

20 Kilometer südlich von Fürstenwalde bietet das Wettermuseum Lindenberg Einblicke in die Meteorologie. Der Schwerpunkt des Museums, die Aerologie, schließt die Datensammlung durch Wettersonden ein. Mit Lottomitteln ist der Ankauf einer großen Kollektion solcher Sonden aus den USA gefördert worden. Dabei fielen Kosten für Kauf, Transport, Lagerung sowie Ausstellung an. Die Anschaffung der neuen Sammlungsstücke integriert sich in das umfassende Profil des Museums, welches neben Wetterphänomenen stets auch Fragen der Klimaveränderung beleuchtet. In Lindenberg könnte damit eine weltweit einmalige Sammlung von Radiosonden entstehen, die auch für die Klimaforschung von entscheidender Bedeutung sind.  Die Erweiterung des Museumsbestands ist gleichsam identitäts- und sinnstiftend für die Region. Das Foto zeigt Ralf Kraak mit der Rakete des Arcas.

 

Rakete einer Wettersonde
Mittelempfänger
Wettermuseum Tauche e. V.
Höhe der Förderung
12.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz

Schulimkerei an Freier Schule

Bienenprojekt in Woltersdorf

Die Honigbiene als drittwichtigstes Nutztier ist mit einer Schulimkerei in das Bewusstsein der dort lernenden Kinder gerückt worden. Dabei waren nicht nur die ökologischen Aspekte wichtig, sondern auch die Sensibilisierung der Kinder durch Beobachtung für das Miteinander vom Menschen und Tier. Durch den direkten Kontakt, Pflege und Arbeiten am Bienenvolk, können die Schüler*innen das Leben der Bienen studieren - ein äußerst positiv bewerteter Bildungsaspekt. Für eigenes Equipment - wie Ablegerbeuten und Flugling Bildung - sowie das Umsiedeln in Holzbeuten bei einer Erweiterung auf sechs Witschaftsvölker gab es Lottomittel vom Umweltministerium. Bald soll sich das Projekt aus eigener Kraft tragen, denn Honig und Kerzen werden auf Märkten angeboten und erbringen eigene Erträge.

 

Schulimkerei
Mittelempfänger
Freie Schule Woltersdorf e.V.
Höhe der Förderung
7.109,46 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz

Bildungsgarten bei der Villa Hirsch

Entwurfsplanung für denkmalgerechte Sanierung

Die Villa Hirsch in Messingwerk bei Eberswalde stellt zusammen mit der Ikone des Wasserturms das Zentrum dieses historischen Stadtteils dar. Für den Garten der Villa entwickelte das gemeinnützige Institut für Neue Soziale Plastik ein Sanierungskonzept einschließlich Nutzungsentwicklung, möglich gemacht durch Mittel der Glücksspielabgabe von Lotto Brandenburg und mit Kofinanzierung durch den Privateigentümer Patrick von Hertzberg. Das Konzept verbindet eine gartendenkmalschützerische Herangehensweise mit der Erinnerung an die jüdische und zionistisch-progressive Geschichte des Ortes sowie mit einer auf Partizipation und Nachhaltigkeit ausgerichteten zukünftigen Nutzung als Bildungsgarten, auch Kibbuz-Garten genannt. So spielte zum Beispiel Jüdisches Puppentheater Bubales im Garten der Villa Hirsch.

 

Foto: Martin Prominski, mesh landschaftsarchitekten

 

 

Bildungsgarten bei der Villa Hirsch
Mittelempfänger
Institut für Neue Soziale Plastik e. V.
Höhe der Förderung
30.000
Gefördert durch
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz

Wassermühle Vogel in Beelitz

Ausstellungseinrichtung für Mühlenmuseum

Am Rande der Beelitzer Altstadt befindet sich die alte Wassermühle Vogel. Nachdem das Gebäude aufwendig saniert und die Mühlentechnik liebevoll restauriert wurde, können sich die Besucher*innen heute im Mühlenmuseum die Mühlentechnik ansehen und sich in das Leben der Familie Vogel, das Handwerk des Müllers und in die Beelitzer Stadtgeschichte vertiefen. Die Ausstellung erstreckt sich über drei Etagen und macht die Geschichte der Mühle und die Funktionsweise der Technik durch verschiedene Medien und Objekte für die Besucher*innen erfahrbar. Mit der Förderung aus Lottomitteln wurde die Ausstellungseinrichtung möglich. Dazu gehören ein modernes Ausstellungssystem aus Vitrinen und Möbeln, aber auch Ausstellungstafeln, großformatige Bilder, eine Mitmachstation und ein Modell der Wassermühle.

 

Mühlenmuseum
Mittelempfänger
Stadt Beelitz
Höhe der Förderung
30.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz

Reetzer Feuerwehrkutsche

Maßgefertigte Restauration

Sie ist ein besonderes Schmuckstück, die historische, ortseigene Feuerwehrkutsche des Feuerwehrvereins in Reetz, die auf keiner öffentlichen Veranstaltung im Ort fehlen darf. An ihr wird auch heute noch die Anwendung historischer Einsatztechnik im Rahmen der Ausbildung von Feuerwehrarbeit eingeübt, was sie zu einem besonderen Anlaufpunkt macht. Mit ihr wird ein Teil der Ortsgeschichte lebendig gehalten. Die Bürger*innen identifizieren sich über das repräsentative Gefährt mit ihrem Ortsteil Reetz. Als es nicht mehr richtig funktionstüchtig blieb, defekte Holzräder und marode Holzelemente zeigte, musste eine umfassende Restauration erfolgen. Mithilfe von Lottomitteln ist die Feuerwehrkutsche mit komplett neuer Lackierung, neuen Holzelementen und einem maßgefertigten Holzrad flott gemacht worden, so dass das Training an der Kutsche wieder aufgenommen werden konnte.

 

Feuerwehrkutsche
Mittelempfänger
Feuerwehrverein Reetz e. V.
Höhe der Förderung
7.976 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz

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Wissenswertes zur Vergabe

Die Landesregierung verteilt die Glücksspielabgabe im Landeshaushalt und auf die einzelnen Ministerien. Die Ministerien entscheiden wiederum eigenständig über die Vergabe der sogenannten Lottomittel. Für eine Förderung eines Projekts, das Ihnen am Herzen liegt, können Sie sich direkt an die jeweiligen Ministerien wenden. Sie finden Informationen der Ministerien über Landesregierung Brandenburg und erreichen die einzelnen Ansprechpartner der Ministerien über die Zentrale der Landesregierung unter der Telefonnummer +49 331 866-0.