Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur

Beispielprojekte 2022

Das Wissenschaftsministerium trägt die Verantwortung für vier öffentliche Universitäten und vier öffentliche Fachhochschulen sowie für die Zusammenarbeit mit der außeruniversitären Forschungslandschaft, zu der Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft zählen. Gefördert werden im kulturellen Teil Theater, Orchester, Museen sowie Musik- und Kunstschulen im Land. Gedenk- und Erinnerungskultur, Denkmalschutz, Landesarchiv und Angelegenheiten der Religionsgemeinschaften sind ebenfalls wichtige Zuständigkeitsbereiche. Projekte und Initiativen werden auch aus Lottomitteln gefördert.

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Grafik Prozentuale Verteilung

758,2 Tsd. € Lottomittel in 2022 für
Wissenschaft, Forschung und Kultur

Förderungen

ausgespielt.

Ausstellungsprojekt in Bahnitz

Die Teilhabe an Kultur und Kunst wurde durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie stark eingeschränkt.  Viele Künstler*innen arbeiten unter fragilen existenziellen Bedingungen. Mit großer Beharrlichkeit suchen sie dennoch nach kreativen Wegen, sich weiter einzubringen. Dabei kann ein spielerisch-suchender Umgang mit der Realität in der Kunst ein Weg sein, neue Perspektiven zu finden. In diesem Sinne ging das mit Lottomitteln geförderte Ausstellungsprojekt "ausgespielt." 2022 an den Start. Die Ausstellung des Kunstvereins Bahnitz zeigte Arbeiten von 13 Künstlerinnen , die die Mechanismen des Spiels in ihrem künstlerischen Schaffen anwendeten. Dafür arbeiteten sie mit unterschiedlichen Medien und Materialien. Vielfach wurden die Betrachter*innen dialogisch in die Werke einbezogen. Der Titel „ausgespielt.“ verwies darauf, dass jedes Spiel zeitlich und räumlich begrenzt ist und es Zeit ist, neue Wege zu gehen.

 

Ausstellung
Mittelempfänger
Kunstverein Bahnitz e. V.
Höhe der Förderung
5.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur

Gastmoderne

Ausstellung zu fünf Jahrzehnten "Minsk" und "Potsdam"

Vor mehr als 50 Jahren begann ein Austausch zwischen Potsdam und Minsk, aus dem zwei Gaststätten hervorgingen: das »Minsk« in Potsdam und das »Potsdam« in Minsk. Prestigeträchtig und prominent platziert, wurden beide Restaurants zu Wegmarken der gastgebenden Städte. Mit der Wende verschwand die Inneneinrichtung vom »Potsdam« spurlos in den wilden 1990ern und das »Minsk« wurde in den 2000ern dem Verfall überlassen. Die Ausstellung „Gastmoderne“ zeigte Originalobjekte der verschwundenen Interieurs, historische Fotos, Pläne, und Archivmaterial. Junge Künstlerinnen und Künstler aus Belarus, Deutschland und Kanada kommentierten den Umgang mit dem Erbe der Nachkriegsmoderne aus ihren zeitgenössischen Positionen. Höhepunkt im Begleitprogramm waren die „Zeitzeugentafel“ mit 10 Beteiligten aus fünf Jahrezehnten und zwei kritische Stadtführungen.

 

Kulturministerin Manja Schüle bei der Gastmoderne im Potsdamer Rechenzentrum
Mittelempfänger
Freundliche Übernahme Rechenzentrum e. V.
Höhe der Förderung
14.500 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur

Spiegelmanufaktur

Ausstellung zum Wirken der Hugenottten

Das 1903 errichtete Gaswerk in Neustadt (Dosse) ist eine ehemalige Gasproduktionsstätte. Das Technische Denkmal ist eines der letzten Zeugnisse der 150-jährigen Geschichte der Gaserzeugung. Engagiert widmet sich ein Förderverein neben der Denkmalpflege auch dem Betrieb eines Museums, in dem es neben der Geschichte der Gasproduktion und -nutzung auch um die Geschichte der Hugenotten in Neustadt und die im 17. Jahrhundert gegründete Spiegelmanufaktur geht. Die Manufaktur gehörte zu den erfolgreichsten in Preußen. Spiegel aus der dortigen Manufaktur schmücken unter anderem das Grüne Gewölbe in Dresden und das Neue Palais in Potsdam – eben Qualität, 'Made in Brandenburg'. So betont, gab es Lottomittel von Kulturministerin Manja Schüle für die Aktualisierung der Ausstellung zu dieser weitgehend vergessenen Geschichte.

 

Symbolbild zur Spiegelmanufaktur
Mittelempfänger
Förderverein zur Erhaltung des Gaswerkes in Neustadt (Dosse) e. V.
Höhe der Förderung
5.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur

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Wissenswertes zur Vergabe

Die Landesregierung verteilt die Glücksspielabgabe im Landeshaushalt und auf die einzelnen Ministerien. Die Ministerien entscheiden wiederum eigenständig über die Vergabe der sogenannten Lottomittel. Für eine Förderung eines Projekts, das Ihnen am Herzen liegt, können Sie sich direkt an die jeweiligen Ministerien wenden. Sie finden Informationen der Ministerien über Landesregierung Brandenburg und erreichen die einzelnen Ansprechpartner der Ministerien über die Zentrale der Landesregierung unter der Telefonnummer +49 331 866-0.