Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Beispielprojekte 2022

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) setzt sich bereits seit 1985 fachlich und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein. Sie ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. Sie vertritt einen einzigartigen ganzheitlicher Ansatz und agiert von der Notfall-Rettung gefährdeter Denkmale über pädagogische Schul- und Jugendprogramme bis hin zur bundesweiten Aktion Tag des offenen Denkmals®. Rund 600 Projekte fördert die Stiftung jährlich, vor allem dank aktiver Mithilfe und Spendern. Allein in Brandenburg kam die verlässliche Förderung über 40 Denkmälern zugute. Die DSD ist Destinatär der Lotterie GlücksSpirale, aus deren Zweckerträgen auch Maßnahmen in Brandenburg Unterstützung erhalten.

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Grafik Prozentuale Verteilung

229,0 Tsd. € Zweckerträge in 2022 für
Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Förderungen

Schloss Rogäsen

Rettung eines Herrenhauses

Das Schloss Rogäsen, ein Bau aus dem 18. Jahrhundert, hatte nach 1945 das Schicksal vieler ländlicher Adelssitze in der DDR geteilt: Enteignung durch die sowjetische Militäradministration, danach Nutzung für Zwecke der Besatzungstruppen, als Flüchtlingsunterkunft, Schule, schließlich bis 1993 als Kindergarten. Drei Jahre des Leerstands folgten. Die anhaltend nachlässige Nutzung zehrte an der Bausubstanz. Fast sieben Jahre dauerte die gesamte Restaurierung mit Sanierung des Dachstuhls, Wiederherstellung der Außenfassade, Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden, Erneuerung der Fußböden und Fenster. Die Rettung des alten Herrenhauses wurde auch mit Zweckerträgen der GlücksSpirale über die DSD gefördert.

Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

 

Schloss Rogäsen
Mittelempfänger
Marion und Karl Geyer
Höhe der Förderung
8.000 Euro
Gefördert durch
Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Mittelflurhaus

Landschaft prägender Haustyp

An der Wiederherstellung des Erdgeschosses eines Mittelflurhauses beteiligte sich die DSD u. a. dank der Lotterie GlücksSpirale. Als kaum verändertes Beispiel belegt das Mittelflurhaus die bis ins 18. Jahrhundert für weite Teile der Mark typische Struktur der Bebauung mit giebelständigen Häusern. Bei diesem Haustyp ist die Giebelseite, in deren Mitte sich der Eingang befindet, zur Straße bzw. zum DorfpIatz gerichtet. Der Name beruht auf der inneren Erschließung durch einen hinter dem Eingang liegenden, zur zentralen Küche führenden mittleren Flur. Ursprünglich handelte es sich meist um Wohn-Stall-Häuser. Diese dürften den im Ort ansässigen freien Bauern vorbehalten gewesen sein, während Gutsarbeiter und Kossäten in kleinen, traufständigen Bauten lebten.

Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring

 

Mittelflurhaus Märkisch Wilmersdorf
Mittelempfänger
Achor e. V.
Höhe der Förderung
19.000 Euro
Gefördert durch
Deutsche Stiftung Denkmalschutz

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Wissenswertes zur Vergabe

Die Landesregierung verteilt die Glücksspielabgabe im Landeshaushalt und auf die einzelnen Ministerien. Die Ministerien entscheiden wiederum eigenständig über die Vergabe der sogenannten Lottomittel. Für eine Förderung eines Projekts, das Ihnen am Herzen liegt, können Sie sich direkt an die jeweiligen Ministerien wenden. Sie finden Informationen der Ministerien über Landesregierung Brandenburg und erreichen die einzelnen Ansprechpartner der Ministerien über die Zentrale der Landesregierung unter der Telefonnummer +49 331 866-0.